Kuschelsechs


Diesem Land hab ich keine Kinder mehr versprochen,
hab getan,was half,uns`re Rasse zu erhalten.
Keinen festen Zeitplan mehr beim Süppchen kochen,
dafür des öfteren ganz neue Dinge Einzug halten.
Hmm,Kuschelsechs,ran kuscheln,zählen bis sechs und dann schlafen.


Diesem Land haben wir keine Babys mehr versprochen,
und einem Anderen,wüßt ich nicht wieso.
Und wenn Hormone lüstern an meine Lenden klopfen,
endet das des öfteren,ich beschreibe es mal so.
Hmm, …


Diesem Land werd` ich Seine Gärten nicht mehr füllen,seine
Grippen sind ganz rar in meiner Erinnerung.
Es gilt keinen Kinderwunsch mehr uns zu erfüllen,keinen
Stress mehr um ein kleines Ei und dessen Sprung.
Hmm, …


Hundert Jahre sind wir schon zusammen oder kürzer,
die Rolle,die das spielt ,ist aus dem Drehbuch längst gestrichen.
Lang schon her ein ganz termingerechter,überstürzter.
Die alte Leitkultur ist einer neuen längst gewichen.
Hmm, …


So zu tun,als hätte man,alle Zeit auf Erden,
nichts was ausreißt,weg rennt oder gar verloren geht.
Ist der große Vorteil,wenn Sie früh schon Eltern werden,
und der Baum der Liebe plötzlich neue Früchte trägt.
Hmm, …


Diese Quantität von damals,seh` ich als begrenzter
Zeitraum,nicht ganz ohne Wehmut,wie durch ein Fenster.
Die Jugend ist ein Privileg,nichts was man sich verdient hat,
es muss nicht immer Fleisch sein,auch von Äpfeln wird man satt.
Hmm, …
Hmm,Kuschelsechs,ran kuscheln,schlafen bis um Sechs – Und dann??

Text/Musik: Jano Weber - 2012

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